Besuch in Dachau

Am 10. April besuchten zwei 9. Lerngruppen die KZ-Gedenkstätte Dachau im Rahmen des Geschichtsunterrichts. Der Tag war sonnig und ungewöhnlich warm für die Jahreszeit – ein starker Kontrast zur bedrückenden Thematik des Ortes. Aufgrund eines Staus auf der Anreise traf die Gruppe mit einiger Verspätung an der Gedenkstätte ein.
Vor Ort wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen aufgeteilt und jeweils von geschultem Personal der Gedenkstätte durch das Gelände begleitet. Während der Rundgänge wurden eindrückliche Berichte über das Leben und Leiden der Häftlinge vermittelt. Die Erzählungen basierten auf historischen Quellen und persönlichen Schicksalen, die das Ausmaß der Grausamkeit und Unmenschlichkeit im Lager deutlich machten.
Ein besonders eindrucksvoller und stiller Moment war der Besuch der Gaskammer. Auch wenn diese in Dachau nicht für die systematische Massenvernichtung genutzt wurde, wie es in anderen Lagern der Fall war, vermittelte der Raum dennoch ein beklemmendes Gefühl und ließ die Brutalität des NS-Regimes spürbar werden.
Der Besuch der Gedenkstätte war für die Lerngruppen eine tiefgreifende Erfahrung. Er vermittelte nicht nur historisches Wissen, sondern auch ein Bewusstsein für die Verantwortung, die heutige Generationen tragen, um das Erinnern wachzuhalten und sich gegen jede Form von Diskriminierung und Menschenverachtung zu stellen.